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Nach der restauration meiner 54er Kastenente (2CV AU, die Camionette, siehe oben!) bin ich ne große runde durch Frankreich gefahren.

Gestartet bin ich meine Tour am  Mittwoch den 8.10.2014 so gegen 2 uhr nachmittags bei Kilometerstand 75490  in Schönecken. Die ersten Kilometer ziehen sich erbärmlich, ne höchstgeschwindigkeit von 65Kmh ist doch arg langsam auf einer strecke wo ich sonst täglich mit über 100kmh durchfliege…  außerdem nieselt es. Schon in Bickendorf überlege ich umzukehren. Aber ich bin ja nen Dickschädel, also weiter. Über Bitburg nach Echternach, Ente volltanken, Kanister vollmachen. Wer weiß ob ich nicht irgendwo mal ohne Sprit an ner geschlossenen Tanke hängenbleibe…. Km-Stand 75541. Ich fahre quer durch Luxenburg über Junglinster  in richtung Luxembourg-Stadt. Hab aber keine Lust durch die Stadt  zu fahren, also nehme ich die bekannte strecke auf die Autobahn. Keine so dolle Idee,  die hälfte der Laster die mich überholen hupt mich an warum ich so langsam bin. Dabei steh ich voll auf dem Gas!!. Am letzten Rasthof in Luxenburg richtung Metz fahre ich raus um mal in ruhe auf die Karte zu gucken. Okay, wieder rauf auf die Bahn, Grenzübergang bei Km-Stand 75592. Ich bin in France! Die erste Abfahrt ist meine! Endlich runter von der scheiß Autobahn, das passiert mir nicht nochmal! Weiter geht’s über schmale straßen  über Pont-a-Mousson und Pompey in richtung Neufchateau unterhalb von Toul .


Ein paar Kilometer vor Neufchateau wird es mir zu dunkel, mit 6Volt sollte man längere Strecken mit Licht vermeiden. Außerdem hab ich Zeit und will ja auch was sehn….KM-Stand 75772 . Es ist keine angenehme nacht,, in der Ente ist es eng, die Isomatte nicht wirklich weich, der wind pfeift und der regen prasselt laut aufs dach. Naja, Gewöhnungssache denk ich mir… aber das es reinregnet stört mich wirklich. das Dach ist undicht an einer naht.

Am Donnerstag geht’s weiter nach Neuchateau. Im ersten Supermarkt besorg ich mir mal was zu essen und tanke nach, ich weiß noch nicht was die Ente so an Sprit vertilgt. KM-Stand 75779. Ich krieg ganze 11 Liter in den Tank. Nach fast 250 Kilometern! Da drann kann ich mich gewöhnen. An das Wetter nicht. Teilweise regnet es, teilweise schüttet es. Meine frontscheibe ist arg undicht merke ich und macht das fahren nicht grade zur angenehmsten sache. Weiter geht’s teils über Route Nationale und teils über Departements-straßen, grobe richtung Vichy. An Chaumont vorbei und durch Montbard. Mitlerweile hat es wieder aufgehört zu regnen, wurde auch mal zeit…In dem kleinen Kaff Pont-de-Chevigny sehe ich auf mal einen Turm aus 2CV karosserien. Vollbremsung, retour! Auf dem platz den ich von der Straße ganz gut einsehen kann stehen noch mehrere alte Citroens, Amis, Enten, Wellblechenten, Dyane und ein Visa. Scheinen zu verkaufen zu sein.


Ein paar photos später fahr ich weiter, mein Französisch reicht eh nicht um mich da näher mit zu beschäftigen. Außerdem bin ich ja eh mit ner untermotorisierten Kastenente unterwegs, da muß ich nicht noch Teile mit durch halb Frankreich schleppen….Weiter  richtung Autun. In Gueugnon seh ich von der Straße aus ein paar rostige Laster auf einem Firmengelände stehen. Das muß ich näher sehen. Ich drehe um und suche den Eingang zu dem Gelände, schnappe mir meine Kamera und schieße ein paar Photos.


Es sind einige Laster, Citroen, Renault, Berliet, Bernhard…und eine Kastenente. Als ich das Gelände verlassen will ruft mich eine Frau aus dem Bürogebäude zu rück, von wegen was ich wohl vorhätte…ein paar Minuten später ist alles geklärt und sie drückt mir noch ihre Visitenkarte in die Hand.  Bei Dogoin lande ich versehendlich nochmal auf einer Schnellstraße, das geht zum glück nur bis zur nächsten abfahrt so, richtung Le Donjon. Ich fahre aber vor Le Donjon ab , bei Le Pin, quer durch die Landschaft richtung  St.Leon. meinem ersten Ziel. Kurz vor einbruch der dunkelheit erreiche ich St. Leon, ich fahre noch rauf auf den Puy-St-Ambroise. Kilometerstand 76142. Ich parke ungefähr 300meter entfernt von der stelle an der ich die kastenente anfang 2008 aus einem Garten gezogen hab und nach Deutschland bugsierte. Es ist einer der gründe warum ich diese Tour fahre, nochmal an den anfang dieser ganzen Geschichte um meine AU zu kommen.

Freitag morgen. Nachdem ich ne kleinigkeit gegessen hab geh ich auf Photojagd. Ich will an der Stelle wo die ente damals stand ein paar Bilder machen. Leider sind beide Tore zum gelände zu, das gelände steht zum verkauf, wie so vieles in Frankreich.  Aber ich hab 650 Kilometer hinter mir, da hält mich auch ein Zaun nicht auf…Durch ein Loch in der Hecke gehe ich auf das gelände. 10 Minuten später hab ich meine Bilder gemacht und bin wieder auf dem weg zum Auto.


Auf dem Weg runter mache ich noch ein letztes Bild von der ente vor dem Tor durch das wir sie damals rausgeholt haben, dann geht’s weiter. Noch ein Bild vom Ortsschild und weiter.

  Ich will an diesem Mittag noch nach La verniere, zu Marina und Roland. Auf den Weg komme ich noch an einem alten Schloß vorbei


und sehe in einem Schuppen eine Renault Dauphine stehen, dann erreiche ich gegen Mittag Ziel Nr.2, La Verniere bei Loddes.


Km-stand 76180. Roland ist noch in Vichy einkaufen, aber ich hab genug Zeit mit Marina zu quatschen, außerdem lerne ich Simba kennen, einen großen Ritchback, 9 monate alt und total verspielt. Was ein Viech dieser Hund. Ein freund von den beiden, Kasimir, ist auch da, er will mit seinem GAZ-Jeep bei der Emboutaillage in Lapalisse an diesem Wochenende teilnehmen. Das ist bei mir Ziel NR.3 . Nachmittags fahre ich dann schonmal runter nach lapalisse,


mal Lage peilen , was zu Essen und trinken für die nächsten tage kaufen und tanken. (Km-Stand 76199, 19 liter nach 420 Kilometern) Auf dem Weg durch lapalisse sehe ich einen schwarzen DS Break mit Hannoveraner Kennzeichen stehen, ich halte mal an für ne bißchen quatschen. Nach ein paar minuten kommen noch bekannte von ihm mit einem roten 911 und sie fahren richtung hotel, ich richtung La Verniere. Dort ist roland mitlerweile angekommen, zeit um nen bißchen zu erzählen und von ihm aus nen paar Mails nach hause zu schreiben. Er läd mich noch zum Abendessen ein, was ich gerne annehme, hab ja seit 3 Tagen nichts warmes mehr gegessen Abends kommt noch Domenique mit ihrem Mann, probesitzen im Jeep und Uniformen für die Emboutaillage ausprobieren. Es sind uralte russische Uniformen und passen…naja, geht so . Ich entschließe mich an dem abend noch runter richtung lapalisse zu fahren und da zu pennen, nicht das ich am nächsten Tag nicht mehr reinkomme, hab mich nicht angemeldet…

Samstag morgen zwischen 9 und 10 Uhr beginnt die aktion, Hunderte von Autos und tausende Menschen bevölkern das kleine Lapalisse, nachgestellt wird ein Stau wie er in den 50er/60er Jahren war, als die N7 noch durch den Ort ging und nicht über die umgehung gelotzt wurde.


Sogar die Polizei fährt in alten Autos und alten Uniformen durch die gegend und regelt den Verkehr. Aber eher aus spaß als ernsthaft…als nachmittags der offizielle teil zu ende ist und sich die ersten modernen Autos unter die richtigen Autos mischen schnappe ich mir mein Entchen und fahre auch noch ein bißchen umher. Abends geht’s wieder rauf nach LaVerniere, der Akku meiner Kamera ist leer…Übernachten tu ich aber wieder unten in Lapalisse, auf dem gleichen Platz wie am Abend vorher. Den ganzen Tag war übrigens absolutes Bomben-Wetter! Sonne ohne ende! Da will ich beim nächsten mal 2016 wieder dabei sein!

Sonntag ist das Programm irgendwie unübersichtlich, überall gurken kolonnen von Oldtimern durch die Stadt auf der suche nach irgendwas wo es sich lohnt an zu halten. Kam mir jedenfalls so vor. Zum Anlass der Emboutaillage war auch tag der offenen Tür im museum der AMAIA, einer LKW- und Trekkersammlung in Saint-Prix, 3 kilometer von Lapalisse entfernt. Das sollte mir die 2 euro eintritt wert sein. Auf einer runde durch Lapalisse hab ich auf mal einen hellgrauen Traktion Avant vor mir mit Mainzer Kennzeichen. Als ich sehe wie der TA am umdrehen ist halte ich neben ihm in der hoffnung der Fahrer wüßte vielleicht mehr was wo noch passiert. War aber nicht so. Aber das Lastermuseum steht bei den beiden auch auf dem Plan wenn es anfangen sollte zu regnen. 10 minuten später kommen die ersten Tropfen und ich mache mich auf den Weg nach Saint-Prix. Der Traktion kommt ca 1 minute nach mir auf den Hof….Aber es regnet, ich schnappe mir Kamera und Jacke und ziehe los. Trekker, Baumaschinen, Lastwagen, Feuerwehrfahrzeuge, Militärfahrzeuge und ein paar Ersatzteilstände verteilen sich in und um die Hallen, ein richtig schönes Museum, teilweise restaurierte Fahrzeuge, aber auch viele unrestaurierte originale.

So soll daß! Irgendwann treffe ich auch den TA-Fahrer und seinen Kumpel wieder, wir stehen bestimmt ne stunde zusammen und quatschen über das Treffen, Citroen, VW und französische Oldtimer im allgemeinen. Es stellt sich raus das Gregor ein Redakteur der Oldtimer Markt ist und sein kumpel der Oldtimer Markt Fotograf  ist… Was einem so alles passiert…Jedenfalls fahren wir zusammen wieder zurück nach Lapalisse, da soll Nachmittags noch Show.n.Shine und Oldtimer-pick-nick sein. Auß0erdem wollen die beiden noch ein paar Bilder von mir und der Ente machen, so als einer der wenigen Deutschen mit Oldtimer bei der Emboutaillage.  Wir treffen uns unten in Lapalisse an meinem Schlafplatz mit einem Kollegen von den beiden, Jannick. Seine erste frage ist ob ich Schrottmattes bin. Ich werd nicht mehr. 650 Kilometer von zuhause, mitten in frankreich quatscht mich ein Oldtimer-Markt Redakteur mit meinem Spitznamen an. Sachen gibt’s die passieren nur mir. Es stellt sich raus das er meine Ente und meinen Namen aus dem ACC-Forum kennt. Die Welt ist klein. Verdammt klein sogar! Jedenfalls fahren wir zusammen hoch zum Schloß, es werden ein paar Bilder von mir und der Ente geschossen. Auf dem Schloßplatz ist nicht so richtig viel los, ein paar wenige Autos nur, aber ich darf nicht rein. Mist. Nach einer halben stunde oder so hab ich alles gesehen, hab aber die 3 Traktionfahrer (die übrigens noch bis ans Mittelmeer fahren wollen mit dem TA, aber bis Lapalisse getrailert haben)  aus den augen verloren. Naja, egal.  Ich starte mein Entchen und mache mich wieder auf den Weg. Ich hab mich entschlossen noch nach Clermont-Ferrand zu fahren, ich will mit der Ente den Puy-de-Dome bezwingen! Ich zuckele über die kleinsten und schönsten sträßchen die ich finden kann richtung Clermont, der Puy ist schon von weitem zu sehen.


Ich vermeide es lieber durch die Stadt zu fahren und fahre durch die Vororte außenrum, irgendwann ist der Puy auch ausgeschildert. Bingo! Dann geht es bergauf. Lange bergauf. Langsam bergauf Dann stehe ich am Fuße des Puy-de-Dome

.Kilometerstand  76425  Das letzte mal das ich hier war ist bestimmt 7 oder 8 Jahre her, damals konnte man noch mit dem Auto bis oben rauf fahren, ich bin zu Fuß rauf. Diesmal wollte ich aber mit dem Auto rauf, ging aber nicht. Scheinbar geht’s seit einigen Jahren nur noch per Zahnradbahn rauf. Mist, das spar ich mir jetzt. Ich mache ne pause  und setze mich wieder in bewegung richtung unten, auf halben wege war noch ein aussichtspunkt , da will ich hin. 


So richtig Doll ist der aber nicht, ne schöne aussicht über Clermont-Ferrand, aber nicht mehr. Nach 10 minuten fahre ich wieder. Nach 20 oder 30 kilometern wird es dunkel, vor mir ist ne regenfront, da muß ich nicht zwangsläufig rein. Ich finde einen Parkplatz an der Straße ,irgendwo bei Chatel-Guyon,  mache mein Schlafplatz in der Ente parat und hau mich hin.  Nach 10 Minuten geht draußen das Gewitter los und drinnen fängts an zu tropfen….

Montag morgen, draußen ist es hell geworden, kein Plan wie spät es ist. Ne Uhr hab ich schon die ganze Zeit nicht dabei. Aber irgendwo bimmelt ne Kirchturmuhr 9 mal. Ich dreh mich rum bis sie 10 mal bimmelt. Mir ist kalt und irgendwie feucht zumute, das Auto ist von innen und außen klatschnaß. Ich sehe durch die Fenster das der Himmel blau ist und die Sonne scheint, dummerweise parke ich im Schatten. Ich raffe mich auf, ziehe das nötigste an und fahre los, bis ich nen Feldweg finde der schön in der Sonne liegt. Ich halte an, reiße erstmal alle Türen auf und lasse das Autochen trocknen. In der zwischenzeit räume ich im auto ein bißchen auf, wasche mich und esse was. Dann gucke ich nochmal Öl und Sprit nach und ziehe ich ein paar schrauben am Auto nach. Seit einigen Kilometern klappert was, hab die Schrauben von den Achsen im Verdacht. Die lassen sich auch alle nachziehen. Nach ca 2 Stunden ist das Auto und das was drinn ist wieder soweit trocken, mir ist nicht mehr kalt, ich fahre weiter, grobe richtung  Orleans . Auf halben weg nach Bourges klappert es vorne immer mehr, im nächsten Ort muß ich mal anhalten und gucken was da wirklich los ist. Der nächste Ort heißt Ainay-le-Vieil.  Am Ortseingang krachts einmal kurz und der motor beißt ins leere. Oha, nicht gut. Wir rollen noch bis auf den Dorfplatz und ich mache mal Schadensanalyse. Haube auf, nix zu sehn. Aber die rechte Antriebswelle baumelt seltsam lose rum. Also Wagenheber raus, Rad ab. Ach du Scheiße. 


Das äußere Kreutzgelenk der Antriebswelle hat sich zerlegt, von 4 Lagern sind noch zweieinhalb da….Kilometerstand 76580, ich habe ein Problem… Nach kurzer verzweifelung besinne ich mich auf meinen Beruf, mein Glück, mein talent zum improvisieren und dadrauf das ich ne Ente fahre. Außerdem bleibt mir ja nix anderes übrig. Mit hilfe von blechstreifen aus einer Jupilerdose, und panzerband bastel ich das Gelenk wieder zusammen, könnte ne zeitlang halten. Aber was nu? Ich beschließe mich nochmal auf den weg nach LaVerniere zu machen, das müssten quer durch ca 100 Kilometer sein. Roland müßte noch Ententeile dahaben….Notfalls suche ich bei ihm über Leboncoin oder so…nach ner guten stunde fahre ich los, es fährt! Ich fahre vorsichtig, schön langsam. Nach 9 Kilometern (KM-Stand 76589) komme ich in ein Kaff names Braize, Beim ersten Haus sehe ich ne verunfallte Ente und eine Cross-Ente stehen! Stop!!


  Ich gehe klingeln, ist aber niemand da. Mist. Was jetzt? Ich will von der Straße fahren, in dem Moment fällt das Gelenk wieder auseinander. Okay, es geht also nicht so weiter. Zu Fuß gehe ich in den Ort und finde eine werkstatt, da steht sogar ne gammlige Dyane rum! Aber die werkstatt ist an dem tag dicht,und der Werkstatt-Chef nicht bereit mir weiterzuhelfen. Arschloch. Zurück am Auto überlege ich was zu tun ist. Flicken und irgendwo am Arsch der Welt liegenbleiben? Warten ? Warten! Ich warte 2 oder 3 stunden, demnächst wird’s dunkel. Ich geb mich drann die welle wieder zusammenzubröseln. Bevor ich im Dunkeln damit hier stehe. Ich bin grade fertig,da fährt gegenüber ein auto auf den Hof! Na endlich…Ich montiere noch das rad und packe das werkzeug zurück, dann geh ich rüber und klingele. Eine Frau kommt ans Fenster, ich erkläre mir so gut wie es geht mein Problem. Sie telefoniert kurz mit ihrem Mann und kommt dann raus. Er wäre in soundsoviel Minuten hier, dann würde er mir was sagen können. Wir stehen noch ne ¼ stunde draußen, wir unterhalten uns so gut wie es geht, dann kommt ihr Mann nach hause, Noel. Er quatscht mich erstmal voll bis wir ihn zu zweit beibiegen das mein französisch grausam schlecht ist . Dann gehen wir zu meiner Ente, ich zeige ihm mein Problem. Er will mir helfen, zu zweit suchen wir hiter der garage wo noch 2 AKA-Dyanen voll teile und mehrere Entenrahmen und Häuschen stehen nach der passenden Welle. Weil meins aber ne sehr alte ente ist gestaltet sich das alles etwas schwierig. Zum schluß finden wir noch einen Schwingarm mit Antriebswelle die so halbwegs passen müßte. Ich hole meine Klapperkiste in den hof vor die garage, Wir zerlegen den gefundenen schwingarm und bauen die antriebswelle von mir aus. Mist, die Neue Welle ist 2cm kürzer, vor allem passt aber das  außenteil nicht in meine radnabe! Also radnabe tauschen. Die an dem Schwingarm haben wir nach einer Minute ab, bei meiner geben wir nach einer halben stunde auf. Wir tauschen den ganzen Schwingarm. Mitlerweile ist es dunkel geworden, Ein dicker Strahler bringt erhellung. Es ist ca halb neun als unser werk vollendet ist, die Ente steht wieder auf allen 4 Rädern! Wir gehen rein, hände waschen, er bietet mir ein Bier an was ich nicht ablehne. Es ist übrigens deutsches Bier aus einem französischen LIDL…Wir unterhalten uns so gut es geht ne stunde oder so über Enten, 2CV Cross, Lapalisse und meine Tour. Als ich frage was er für die teile haben will meint er nur : nix. Was er für die arbeit haben will? Zero! Das wäre die Mentalität von Entenfahrern sich gegenseitig zu helfen.  Irgendwann verabschiede ich mich von seiner Frau und ihm und fahre weiter nach Saint-Amand-Montrond, gegenüber von einem supermarkt parke ich, trinke noch ein Bier und lege mich schlafen. Was für ein tag.

Dienstag. Nach dem aufstehen gehe ich erstmal rüber, einkaufen. Als erstes aber mal auf die toilette, wo ich nach 5 minuten auf mal im Dunkeln sitze. Na danke. Naja, nach dem einkaufen esse ich erstmal was und gehe dann nochmal zurück, ein paar Zeitschriften kaufen. Auf dem Parkplatz vom Supermarkt tanke ich nochmal voll (KM-Stand 76612, 19,7 liter) und fahre weiter, richtung Paris. Eigendlich wollte ich durch Orleans fahren, habs mir aber anders überlegt, ich fahre drumm herum, ein stück an der Loire entlang. In Chateauneuf-sur-Loire mache ich ne stunde Pause, mal Füße waschen in der Loire und was essen.

Danach geht’s weiter, Paris ist nicht mehr weit. Aber erstmal lande ich noch so halb freiwillig im „Foret d‘ Orleans“ Da gibt’s keine Straßen, nur sehr gut ausgebaute Schotterwege. Kein Problem für ne Ente, aber ein paar Schilder wären hilfreich! Naja, bin auch so da durchgekommen….irgendwann bin ich jedenfalls unterhalb von Paris angekommen, in La-Ferte-Alais.  Dann die frage, in einer stunde wird es dunkel, bleib ich hier stehen und warte bis es dunkel wird und gehe schlafen, oder esse ich was und mache mich dann auf nach Paris? Ich nehme die 2te Lösung, esse noch in ruhe was und fahre dann los,  über die D19 auf die N7 nach Paris rein . Zwischendurch treffe ich noch eine Ente, die mich laut hupend überholt, der Fahrer winkt mir noch als ich abbiege. Ich fahre die N7 rein deren name sich irgendwann in D7 ändert. Am Flughafen Orly vorbei nach Paris rein. Mitlerweile ist es dunkel,es muß um 8 uhr rum sein. Aber das Licht geht ja, hoffentlich machen Batterie und Lima das mit….Auf einmal stehe ich an einem großen Kreisel, wo kommt denn der her? Hab ich nicht auf der Karte! Ach so, ich bin schon IN Paris, ich brauch die Innenstadtkarte. Aha, der Italienische Kreisel. Okay, ich fahre durch den Boulevard de l Hospital richtung Saine, an der Saine links ab, am Notre Dame vorbei zum Eifelturm. (Km stand irgendwas um 76950)Ein paar schnelle Photos später


(Park- Halt- und Sonstiges-verbot und ein paar  meter weiter standen 2 Flics!) geht es weiter richtung  Arc de Triomphe, da fahre ich 2 mal rum bis ich ne Stelle für ein paar gute Bilder gefunden hab.




Dann weiter zum neuen Bogen, den find ich aber nicht, statt dessen lande ich auf dem Peripherique, aber nur kurz. Ein stück quer durch die Stadt und schon bin ich wieder auf dem weg zum Triumphbogen, nochmal rum und dann die Champs-Elysees komplett runter bis zum Obelisken. Noch ne runde um den Notre Dame rum,ein paar Bilder machen. Dann bewege ich mich aus Paris raus, über die N3 richtung  Meaux. Außerhalb von Paris , bei Claye-Souilly, halte ich auf einer Parkbucht an und gehe schlafen. Bin total aufgedreht aber fertig. Es müßte nach Mitternacht sein denke ich mal. In Paris war es erstaunlich warm,ich bin die meiste Zeit mit offenem Fenster und im T-Shirt gefahren. Witzigerweise haben mich 5 oder 6 Leute während den Ampelphasen angequatscht wie alt denn wohl mein Wagen wäre;-)   Ich liebe es nachts durch Städte zu heizen!

Mittwoch gucke ich als erstes mal nach dem Ölstand im Motor, wie jeden morgen und schütte den 10 Liter Kanister sprit in den Tank, ich muß den ja nicht wieder nach hause mitbringen…Dann geht’s los, die Batterie schaffts so grade noch den Motor anzuwerfen, die nacht durch Paris hat ihr wohl doch dicke getan. Jedenfalls zeigt das Amperemeter die nächsten 50 Kilometer noch an das es volles rohr am laden ist!


Ich fahr nach wenigen kilometern von der Route Nationale wieder ab auf eine kleine Straße und fahre quer feld ein, teilweise an einem flüßchen lang, dann wieder der nase nach. Zwischendurch biege ich in einen Weinberg ein, erstmal Pause machen, was Essen und nochmal auf die Karte gucken. In der nähe von Charleville-Mezieres  merke ich das ich wohl ein bißchen zu hoch auf der landkarte unterwegs bin….was solls, das Wetter ist nicht so toll, die Landschaft auch nicht wirklich.  Ich besorge mir im nächsten Supermarkt was zu essen und ne Landkarte von Belgien und Luxenburg. Irgendwo in einem kleinen Ort tanke ich nochmal 16,3 liter, bei Km-Stand 77235. Dann geht’s auf ganz kleinen Schleichwegen bei Sedan über die Grenze nach Belgien. Ich fahre noch etliche Kilometer nach Belgien rein, parke in einem Waldweg und lege mich hin, kurz vorher fängts wieder an zu regnen.

Donnerstag morgen geht’s im Nieselregen weiter, zum glück wird’s irgendwann wieder trocken. Ich fahre ein stück durch Belgien, bei Martelange über die Grenze nach Luxenburg rein,

quer durch Luxenburg  über Wiltz und Clervaux nach Dasburg an der Grenze nach Deutschland. Nochmal 10 liter getankt (77449), den Kanister wieder gefüllt für meinen Volvo und ab die letzten Kilometer nach Hause.  Bei KM-Stand 77487 stehe ich am frühen nachmittag wieder in Schönecken an der Halle. 

Das waren ziemlich genau 2000 Kilometer in 7 Tagen, durchschnitsverbrauch 4,5 liter. Eine heftige Panne, aber auch ne menge spaß. Und ein paar Leute hab ich ja auch kennengelernt…

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