Die Seite für(leicht verrückte) RAT LOOK & OLDTIMER FANS
klick dich durch  
  Home--doheem
  Email zu mir
  Freunde und mitschrauber u.-fahrer
  schräg LINKS geradeaus
  for sale -te koop-a vendre
  US-Blech, Hot Rod -Laster
  Made in GDR ! Trabi ,Schwalbe,Framo...
  Au Weh - Vau Weh, Käfer, Bulli ,Kübel &co
  France-2CV-4cv-R4-203-403
  radde68 (Rat Look Trabi)
  Hanomags Laster . L28,AL28, Markant, F45 etc...
  HANOMAG R19, der wohl langsamste Rat-Looker Deutschlands...
  Le Citroën AC4 1929
  Rodsalie Citroën Rosalie 7UB
  Hotchkiss Jeep M201 -Willys
  Der Gürbetal Peugeot 403
  Voll Volvo 745 kombi
  Reliant Regal
  Laster, Mercedes,Ford, Magirus, IFA...
  Camion Citroen,Typ 45, U23, 23RU, 46CDU, Belphegor
  Trekker , Deutz, Porsche,Hanomag, Farmall, Sambron, Ferguson, Ford...
  Moppeds und Nuckelpinnen, AWO, MZ ,Alcyon, Favor....
  ROKON!!
  alltägliche alltagsautos???
  was halt sonst noch da rum steht...von Goggo bis Land Rover
  Treffen und Unterwegs in der Weltgeschichte
  England 2006
  Marocco tour 2008
  Korsika! 2011
  GB - Wales 2012
  Spanien 2012
  France 2014, 2CV AU
  Italien 2015
  Bretagne 2015, Andorra 2022-2Cv AU
  schweden-tour , Juli 2016
  Schweden-Norwegen 2017, 2cv Snail
  Kroatien-Europa Tour 2019
Kroatien-Europa Tour 2019






Snail on Tour -> Europa-Tour zum Weltententreffen in Samobor / Kroatien 2019

In diesem Jahr, 2019, fand das Weltententreffen das alle 2 Jahre in einem anderen europäischen Land veranstaltet wird in Samobor / Kroatien statt. Seit der Schweden-Tour 2017 mit der Snail  (unsere 1964er 2CV AZAM mit 6er Technik) hatten wir keine größere Tour mehr, es wurde Zeit!

 Vor etlichen Jahren hatte ich mal die Idee einmal um Deutschland außen rum zu fahren, durch alle angrenzenden Länder. Während der Kroatien-Tour-Planung kam mir diese alte Idee wieder in den Sinn. Nach und nach kamen dann noch weitere Ziele dazu und am Ende stand die Route in groben Zügen fest. Dänemark ,Schweden und Norwegen haben wir ausgelassen, da waren wir ja 2017 schon ausgiebig. Siehe unter Schweden Tour 2017.

 

Mittwoch, 24.07.2019 << KM 09490 START!

Die Snail ist gepackt, alles nötige ist hoffentlich an Bord und nicht viel mehr…mittags geht es los, durch die Eifel richtung Echternach, Luxenburg. An der Grenze kaufen wir noch kurz ein bißchen was zu trinken und machen ein Photo vom Grenzübergang. Es sollen noch einige folgen…km stand 09538.  Weiter geht es quer duch das Ländchen, richtung französische Grenze. Leider ist auf der Autobahn ein dicker Stau und wir stehen eine ganze Weile in brüllender Hitze, irgendwann fange ich an mich immer in den Schatten von LKWs zu stellen, das geht dann etwas besser… Noch kurz volltanken in Berchem und dann runter von der Bahn, wir wollen auf einer kleinen Straße die nächste Grenze überqueren, fürs Photo….Bei KM 09595 Überfahren wir die Französische Grenze. Dann geht’s über Pont-a-Mousson richtung Liouville, wo wir einen kleinen Zwischenstop einlegen (km 09710) und dann weiter richtung Süden, grobe Richtung Dijon.
 
Mit einem Umweg über „Grande Mosaique“ fahren wir die gewohnte Strecke bis nach Percey-le-Grande wo wir übernachten. In Langres halten wir kurz vorher noch an und ziehen uns eine Pizza aus dem Örtlichen Pizzaautomaten.

 

Donnerstag, 25.7.19<< KM 09908

Am späten vormittag haben wir in Percey l.G. alles erledigt und steuern unser nächstes Ziel an, die Scheune von Pascal.
 
Zwischendurch halten wir (endlich mal) an einem zerfallenen ehemaligen Routier-Gebäude an für ein paar Bilder.
 
Wir sind nicht die einzigsten…Nachdem wir von Pascals Rostscheune wieder auf der Strecke sind ist Loulans das nächste Ziel, der Oldtimer- und Teilehandel von M. Marietta.

Da habe ich vor vielen Jahren meinen ersten Citroen-LKW gekauft. Mit ein bißchen suchen finden wir die Hallen. KM10054. Wir wollen grade wieder fahren, da kommt der Chef angefahren und erlaubt uns einen Rundgang durch seine heiligen Hallen…ich sage mal so, wir werden wiederkommen….aber heute haben wir noch eine ziemlichs Strecke vor uns. Über kleine bergige Straßen fahren wir nach Maiche(km 10145) wo wir tanken (wir haben keine Schweizer Franken und sind kurz vor der Grenze…) und besorgen uns im nächsten Supermarkt Motoröl und  was zu trinken . Außerdem gönnen wir uns ein Eis, es ist immernoch heftig Warm….bei KM 10170 erreichen wir die Schweizer Grenze. Auf dem nächsten Berg wartet ein Zöllner auf Kundschaft, er hält uns aber nicht an sondern zeigt uns breit grinsend den „Daumen hoch“ so lasse ich mir das doch gefallen… Erstes Ziel in der Schweiz ist der ehemalige Schrottplatz Messerli in Kaufdorf/ Gürbetal. (km 10295) viel hat sich nicht getan seit dem letzten Besuch vor ein paar Jahren.
 
Schande das er geräumt wurde. Wir haben nicht viel Zeit, Pascal wartet auf uns und es sind noch etliche KM bis Zürich. Kurz vor Mitternacht erreichen wir Rottenschwil. Es ist schon extrem cool nachts um 11 bei knapp 30 grad mit offenem Dach durch die Gegend zu fahren…Der Abend bei Pascal wird lang, mit Fondue und Wein…..

 

Freitag 26.7.19 >> KM10434

Nachdem wir bei Pascal gefrühstückt haben geht’s wieder auf die Strecke, erst Landstraße, dann Autobahn. Irgendwo auf einem Rastplatz treffen wir auf eine Ente, die ist auch auf dem Weg zum WET2019, aber auf einer anderen Route. Bei KM 10572  erreichen wir die Liechtensteiner Grenze. Liegt nicht ganz am Weg, aber wir sammeln ja Grenzen…In Balzers machen wir Pause, die Sonne brennt und die Nacht war kurz, im Schatten können wir etwas dösen und mal wieder auf der Landkarte peilen wie es weitergeht .
 
Wieder zurück in der Schweiz verlassen wir bald die Autobahn um uns in die Berge zu schlagen, langsam aber stetig geht es hoch nach Davos, kurz danach fängt es an zu nieseln. Nach 1170 km mit offenem Dach ist das jetzt sehr ungewohnt….

Oben auf dem Pass stoppe ich an einem See, in Reichweite liegt ernsthaft noch Schnee! Vor ein paar wenigen Stunden haben wir noch in der Sonne gebraten, jetzt stehen wir im Schnee….Im Nieselregen geht’s wieder abwärts bis zu Italienischen Grenze, zwischendurch sind wir auf fast 3000meter höhe, die Italienische Grenze ist um einiges Tiefer.

Mit kräftigem Ohrensausen stehen wir bei Km 10766 die Grenze bei Tirano. Nach einer Pause um die Ohren wieder frei zu kriegen gehts weiter richtung Süd-Osten. In dem kleinen Ort Rodengo finden wir einen ruhigen Parkplatz, machen uns Spaghetti und kommen zur Ruhe. Heute hatten wir auch die einzige technische Panne auf der ganzen Tour: Das Zündschloß (eins der wenigen Neuteile in der Snail und kein Citroen-Teil…) ist auseinandergefallen. Ließ sich aber mit einem Kabelbinder wieder zusammenzerren und tut seitdem wieder unauffällig seinen Dienst…

Samstag 27.7.19 >> KM10902

Wir verabschieden uns von Rodengo und nehmen Kurs auf Venedig. Auf der Karte hatten wir gesehen daß der Gardasee im Weg liegt. Zeit haben wir, also hin. Vorher suchen wir noch einen Supermarkt was nach einiger sucherei auch klappt. Der Parkplatz ist zur hälfte von Holländern besetzt…Am Gardasee bleiben wir ein paar Stunden. (km10973) Das Wasser ist zwar nicht besonders sauber aber immerhin halbwegs warm. Am späten Nachmittag zieht ein Gewitter auf und wir machen uns wieder auf den Weg. Es soll nicht das letzte Gewitter auf dieser Tour bleiben….Über Verona , Vincenca und Padova nähern wir uns der Venezianischen Bucht. Sonntag wollen wir uns Venedig angucken, Biene war noch nie da, bei mir ist es ein paar Jahre her. Erstmal nehmen wir aber Kurs auf „Rosolina Mare“ wo wir übernachten wollen. Nach einem kleinen Strandspaziergang in Rosolina fallen uns wie aus dem nichts Heerscharen von Mücken an, wir flüchten zum Auto, überlegen ganz kurz und fahren dann zurück, ins Landesinnere, weit weg vom Wasser. In der Nähe von Mira finden wir einen geeigneten Platz zum übernachten

Sonntag, 28.7.19 >>Km 11257

Der Sonntag macht seinem Namen keine Ehre. Es schüttet wie aus Eimern. Wir sitzen im Auto, quatschen, schlafen und warten drauf  daß der Regen aufhört. Wenigstens gibt’s ein Dixi-Klo….Gegen Mittag geben wir den Venedig-Plan auf, bei Regen macht das keinen Spaß…Also Gas! Vorbei an Portogruaro und Cervignano, bei Monfalcone hört es auf zu Regnen, wir machen eine Pause in einem Cafe. Die Pause brauchten wir dringend, denn jetzt geht es ins Straßen-Chaos von Trieste. Trieste hat sehr viele Einbahnstraßen, leider alle in die falsche richtung…Wir wollen über eine Landstraße östlich raus aus der Stadt, richtung  Slowenische Grenze. Irgendwann kommen wir endlich aus der Stadt raus, bei KM-stand 11470 überqueren wir die Grenze, direkt danach kommt eine Tankstelle die wir dringend brauchen. Auf geht’s, in Slowenien war ich auch noch nie. Nach 30 Kilometern, bei KM stand11500,stehen wir auf einmal vor Grenzkontrollen. Wir sind schon an der Kroatischen Grenze! Ich hatte gedacht es wäre weiter…Nachdem wir die ziemlich unfreundliche Zöllnerin passiert haben, es nieselt die ganze Zeit schon wieder, wollen wir weiter nach Rijeka. Von da aus in teilweise strömenden Regen nach Kraljevica, von da aus über die Brücke auf die Insel Krk.  Spät abends kommen wir auf dem Campingplatz Krk bei der Stadt Krk. Es hat aufgehört zu regnen und wir parken in einem Waldstück zwischen Zelten, ein paar Autos und einem roten T3 Bulli.

Montag, 29.7.19 >> Km11584

Es hieß abends daß wir möglichst bis 11 Uhr unseren Platz räumen sollten, also verlassen wir das Gelände um 5 Minuten vor 11, bezahlen 350 Kuna und fahren runter in die völlig überlaufene Stadt. Das muß nicht sein entscheiden wir und finden etwas außerhalb einen kleinen privaten Strand. Ein junger Kerl knöpft uns im vorraus für 2 Stunden parken 10 Kuna ab, das sind ungefähr 1.60 Eus, damit kann ich leben.
 
Das Wasser ist wirklich Glasklar, aber auch etwas kühl. Nach 3 Stunden haben wir genug Wasser und bestellen uns noch was zu Essen. Wir warten ziemlich lange, aber die Bedienung ist nett und gibt ihr bestes. Wir haben eh nicht mehr viel vor an dem Tag, bis Samobor durchbrettern will ich nicht, und da in Kroatien das Wildcampen wohl ziemlich verboten ist haben wir uns den letzten Campingplatz an der Küste rausgesucht der noch auf unserer Route liegt, Klenovica. Es ist später Nachmittag als wir uns installieren, kritisch beobachtet von den Nachbarn hinter uns mit ihrem 7-tonner Wohnklo. Die Slowenische Nachbarin auf der anderen Seite spricht ganz gut englisch und hilft uns mit Strom für die Kühlbox weiter.
 
Bis jetzt der Tag mit den wenigsten Kilometern aber 2 Campingplätzen…

Dienstag, 30.7.19>>  KM11656

 Morgens packen wir in aller Ruhe unsere Sachen zusammen und verstauen sie in der Snail, mitlerweile hat alles seinen Platz gefunden. Es ist schon ziemlich warm, wir entscheiden uns erstmal zu duschen und fahren dann mehr oder weniger naß los. Der Campingplatz liegt an der Küste die relativ Steil ist, daher geht es zum Ausgang nur nach oben. Gut das wir fast 30PS haben
 
nachdem wir ausgecheckt haben geht es auf kleine Bergstraßen, immer nach oben. Wir machen etliche Photos, Snail vor Krk, Krk ohne Snail, die Bucht, verschiedene Bergblumen und so. Eine tolle Aussicht, nur leicht dunstig, das ist schade. Weiter geht’s über immer schmalere Straßen und Örtchen, Krivi Put, Prokike  und wie sie heißen. Dann geht’s nach norden, über Zdenac und  Karlovac richtung Zagreb. Unser Ziel ist ja Samobor, eine kleine Stadt wenige Kilometer westlich von Zagreb.Aber noch sind wir auf dem Weg, halten hier und da an um nach Kühleis zu fragen, Bier zu kaufen (Karlovacko ist gut und ist dem Namen nach aus der Gegend) und einmal kommt Biene dankenswerter weise mit einem guten Eis zur Ente zurück. Es ist ja immernoch Knallwarm….Bei Duga Resa halte ich bei einer Werkstatt an wo ein paar alte Traktoren stehen um ein Photo zu machen. Ein alter rostiger Kramer gefällt mir ziemlich gut… 10 Kilometer später frage ich Biene ob ich zurückfahren darf um zu fragen ob der kleine zu haben ist….1 Stunde später haben wir das gute Stück gekauft, kennen den Besitzer der Werkstatt, seinen Sohn und seinen Vater dem der Kramer gehört(e), einem ziemlich fitten 80-Jährigen der früher in Deutschland gearbeitet hat und deutsch spricht.(KM-Stand11786)
 
Am nächsten Laden halten wir an, besorgen uns ne kalte Dose Bier und trinken auf den Kauf. Natürlich sind wir verrückt, ich würde nie was anderes behaupten, Prost!  Weiter geht’s richtung Zagreb, bei Jastrebarsko geht’s  aber links ab von der Strecke, durch die Berge, an Rude vorbei nach Samobor. Die ganze Stadt wimmelt von Enten und Artgenossen, nach einigem Suchen finden wir am späten Nachmittag das Treffengelände und schreiben uns ein. Bei Roland und den „Hells en Deuche“ finden wir einen guten Platz direkt am Hauptweg. Angekommen! KM Stand 11870, wir sind bislang 2380 Kilometer gefahren, ohne nennenswerte Probleme und einem Spritverbrauch etwas über 5 Liter, dabei ist die Snail ziemlich beladen. Der gerade Weg wären übrigens knapp 1200 Km gewesen…

Mittwoch 31.7.19 bis Sonntag 4.8.19

Wer schonmal auf einem Treffen mit knapp 4000 Autos gewesen ist das über eine ganze Woche geht weiß in etwa was abgeht. Teilemarkt, Autos gucken, Bekannte aus der Scene treffen, neue Leute kennenlernen, die Gegend erkunden, abends zusammen kochen und viel dummes Zeug quatschen Dazu zu ergänzen wäre das es die ganze Zeit knallheiß war und  wir einige Gewitter hatten die zeitweise den Platz verschlammten was aber wieder getrocknet ist. Insgesamt ein schönes Treffen. Merci an die Kroaten!!

Montag,5.8.19

Tag der Abreise. Der Platz ist relativ leer und trocken, wir bauen die Snail um auf Fahrbetrieb. Nach einer Woche wohnen im Auto ist ziemliches Chaos angesagt….. Irgendwann am vormittag starten wir im Convoy mit Gerald und seiner 2CV6. Nachdem Gerald getankt hat und wir uns mit Kühleis versorgt haben springen wir noch kurz in den Konzum gegenüber, dann geht’s los, richtung Zagreb, danach nach norden hoch richtung slowenische Grenze. Diese überqueren wir bei Rogatec (km-stand 11945). Nachdem ich mich ein wenig in den Bergen verfranzt habe und wir am ende auf irgendwelchen ungeteerten Waldwegen landen fahren wir doch die eigendliche Strecke. Ein bißchen eilig haben wir es inzwischen schon. Wir wollen noch bis Österreich kommen heute. Am frühen Abend fahren wir über den Radlpass zur Österreichischen Grenze (km12149)  einige hundert Meter vor der Grenze bleibe ich mit leerem Tank liegen, gut das immer 5 Liter Sprit an Bord sind! Aber in Östereich ist der Sprit billiger als in Slowenien…Vollgetankt geht’s weiter bis „Deutschlandsberg“ wo wir unserem akuten Hunger mit drei riesigen Pizzas Herr werden. Danach fahren wir noch ein Stück durch die Dunkelheit, auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz.

Dienstag, 6.8.19

Gestern hatte ich auf der Landkarte den Ortsnamen „Edelschrott“ entdeckt, klar das ich den auf die Route setze. Ein paar Kilometer vor Edelschrott trennen wir uns von Gerald der auf gradem Weg richtung Deutschland weiterfährt..

Wir fahren weiter ,stoppen in Edelschrott für ein paar Photos und halten dann auf Graz zu wo wir uns mit Josef „Jozzo“ verabredet haben. Ich möchte ihn mal kennenlernen, außerdem hat er noch eine 2CV A Tür für mich. Diese Tür wird uns den Rest der Tour begleiten....(km stand12298) Wir kommen überpünktlich , aber nach ein paar Minuten kommt Josef schon um die Ecke. Wir quatschen ein bißchen, gucken uns seine 56er AZU an und fahren dann zusammen zu einem Cafe wo wir gemütlich Frühstücken. Irgendwann machen wir uns wieder auf den Weg, gucken uns noch ein paar Traktoren bei einer Werkstatt an und nehmen Kurs auf Eisenstadt . Unterwegs kommen wir durch interessante Berglandschaften und den Ort „Ratten“.
 
Außerdem habe ich „ Mattersburg“ an der ungarischen Grenze entdeckt und zu unserem Ziel erklärt. Nach einigem suchen finden wir einen Platz am Ende eines Feldweges unter Sternenklarem Himmel.

Mittwoch 7.6.19 >> KM 12538

Mittwoch morgen werden wir quasi von der Polizei geweckt…ich war grade am aufstehen als ein Polizeiauto hinter uns hielt. Einer der beiden kontrollierte unsere Ausweise, der andere Interessierte sich mehr für unsere Tour, die Snail und das Weltententreffen…mehr so nebenbei meinte er dann das wir ja eigendlich nicht wild campen dürften in Österreich…ich wette wenn er alleine gewesen wäre hätte er noch nen Kaffee mit uns getrunken oder hätte ne Probefahrt gemacht nachdem die beiden weg waren haben wir in aller Ruhe unseren Kram gepackt uns sind zur Ungarischen Grenze gefahren. (km 12552) Ungarische Straßen sind okay solange man mit einem Lada Niva unterwegs ist, mit einer tiefen und beladenen Ente sollte man kleine Straßen lieber meiden….eine vermeintliche Abkürzung über die Dörfer zieht sich jedenfalls weil wir mit maximal 60 km/h fahren können. Aber nutzt nix, vielleicht wird’s in der Slowakei ja besser…

Aber die Gegend ist an sich schön, wir sehen sogar ein paar störche in ihren Nestern. An der Slowakischen Grenze bei Rajka (km 12674) merken wir dasdie Straßen nicht besser werden…Wir können Bratislava nicht umfahren und landen mitten im Stadtverkehr. Die Stadt-Slowaken sind ziemlich geizig mit Schildern und wir wissen erst nach fast 20 Kilometern das wir wirklich zufällig auf der richtigen Straße aus der Stadt raus sind, Richtung Malacky und Senica, zur Grenze nach Tschechien. Bei km 12810 erreichen wir Tschechien. Kurz vor Brno verfahren wir uns, alle Wege führen nach Brno, aber keiner weg… wir finden den Weg richtung Norden irgendwann trotzdem, aber es fängt an zu regnen….Bei Svitavy finden wir einen Parkplatz, ich will im dunkeln und im Regen nicht weiterfahren und wir campieren zwischen etlichen Lastwagen  

Donnerstag, 8.8.19 >> Km 12944

Am Morgen ist der Regen verschwunden, es kündigt sich wieder ein schöner Tag an! Nach Norden hoch, Richtung polnischer Grenze, streifen wir Svitavy leicht, schrägen etwas nach Osten ab und überqueren bei Kraliky die Grenze zu Polen (Km 13053).In Polen, was früher mal „Schlesien“ hieß, haben wir ein besonderes Ziel. Ein kleiner Ort namens „Peterwitz“, der seit dem 2. Weltkrieg Stoszowice heißt und zu Polen, Landkreis „Frankenstein“, gehört.  Peterwitz ist der Geburtsort meiner Oma, das Haus steht wohl noch, wir haben auch ungefähre Angaben wo wir es finden…Stoszowice finden wir problemlos, bei KM-Stand 13125 machen wir ein paar Beweisphotos vom Ortseingangsschild.

Wir  parkieren die Snail unterhalb der Kirche und machen uns zu Fuß auf die Suche. Das bleibt aber ergebnislos und wir fahren den Ort einfach mal auf gut Glück ab. Bei der 2ten oder 3ten Tour entdecken wir ein Haus das es eventuell sein könnte. Ich gehe gucken, aber es passt nicht mit dem Photo von vor 20 Jahren überein was ich hab. Als ich grade wieder gehen will ruft mich eine junge Frau zurück. Leider spricht sie nur Polnisch, aber ich kriege ihr verklickert was ich suche. Zusammen mit ihrer Mutter erkennen die beiden den Besitzer auf dem Photo  wieder! Biene ist inzwischen dazugekommen und wir 3 laufen einen halben Kilometer oder mehr die Straße runter Richtung Ortsmitte. Und da steht tatsächlich das Haus vom Photo!
 
Wir haben es nicht gesehen weil in den 20 Jahren seit das Photo entstanden ist um das Haus etliche Bäume und ein großer Garten gewachsen sind. Die drei Bewohner empfangen uns sehr herzlich, laden uns zu Kaffee und Kuchen ein und zeigen uns das Haus meiner Oma in dem jetzt die Tochter des Besitzers wohnt. Da hab ich lange drauf gewartet…Was die Sache deutlich vereinfacht ist daß alle drei ziemlich gut deutsch sprechen. Eigendlich wollte ich ja nur ein Photo machen, am ende sind wir fast 3 Stunden dort…Mit vielen Grüßen und einer Tüte voll Obst aus dem Garten machen wir uns dann wieder auf den Weg, langsam wird die Zeit mal wieder knapp und wir haben noch über 1000km vor uns…Am frühen Abend machen wir noch eine Rast bei Swiebodzice, fahren dann aber noch weiter und finden trotz Dunkelheit einen ruhigen Parkplatz zum übernachten in der nähe von Jelenia Gora

Freitag 9.8.19 >> Km stand 13279

Dieser Freitag wird der Tag mit den meisten Kilometern auf der gesamten Tour. Wir starten am morgen von Jelenia Gora aus zur nahen Grenze bei Görlitz, tanken noch in Polen voll und sind bald darauf in Deutschland (KM 13330).

Wir wollen nicht durch Deutschland, wir müssen. Daher  rauf auf die Autobahn und Gas. Görlitz, Dresden, Leibzig, Göttingen, Kassel und Paderborn, das ist unsere Route. Am frühen abend tanken wir nochmal in Stukenbrock voll und stehen wenige Minuten später vor dem Haus meiner Oma und Kerstin,meiner Tante.

Samstag 10.8.19 >> Km-Stand 13930

Samstag morgen fahren wir als erstes nach Bielefeld wo Biene im Laden von Kerstin die Augen vermessen kriegt und sich eine neue Brille aussucht. Gegen mittag müssen wir wieder los, von Bielefeld über die Autobahn über das Kamener Kreutz richtung Köln, von da aus an Aachen vorbei über die Holländische Grenze (Km 14225). Klar, Photo machen und weiter, nach wenigen Kilometern richtung süden kommt schon die Belgische Grenze bei Km stand 14255. Den Umweg über NL hätten wir uns sparen können, aber wir wollten ja  ALLE Länder haben  genau an diesem Wochenende ist auch die „Bug Show Spa“ auf der Rennstrecke von Francorchamps, wo ich seit zig Jahren eigendlich immer mit dem schwarzen Bully bin. Wir parken auf dem Besucherparkplatz neben einem T1 (Km 14310) und genießen für ein paar Stunden die Atmosphäre der luftgekühlten VW-Freaks. Ganz anders als das 2CV-Treffen, aber wie immer Geil! Am späten Abend packen uns aber Hunger und Müdigkeit und beschließen doch noch nach Hause zu fahren. Ist ja nicht weit….Die Deutsche grenze kommt bei Km-stand 14352 auf uns zu und bei  Km 14379 stehen wir wieder vor der Haustür. Auto ausladen verschieben wir auf morgen, das hat jetzt noch Zeit. Kurz danach fallen wir im Bett ins Koma und schlafen erstmal richtig aus….



Insgesammt sind wir auf dieser Tour 4889 Kilometer gefahren, sind in 15 Ländern gewesen und haben insgesammt 18 Grenzen überfahren. Waren in Italien und Kroatien knapp über dem Meeresspiegel und auf dem Flüelapass auf fast 2400 meter.  Sind bei ca 35° durch Kroatien, nachts um 11Uhr bei 29° durch die Schweiz und  im strömenden Regen durch Italien gefahren. Haben  Mittags in Balzers /Liechtenstein im Park bei fast 40 Grad geschwitzt um wenige Stunden später bei Davos im Nieslregen neben Schneefeldern zu frieren. Hatten wunderschönes Wetter in Frankreich und heftige Gewitter in Kroatien. Haben einen französischen Oldtimerhändler, einen italienischen Lumpensammler, eine slowenische Mutter von 3 Kindern, einen kroatischen Werkstattbesitzer, einen Österreicher Citroen-Kenner, 3 liebenswerte Polen und jede Menge verrückte Citroen- und Entenfahrer aus ganz Europa kennengelernt.                                            
Ich finde diese 2,5 Wochen auf Achse haben sich gelohnt!


Nachtrag:
Anfang Oktober gabs Kroatien-Tour teil 2, aber mit Volvo und Hänger. der kleine Kramer mußte ja auch noch nach Hause....

 

 

 

 

Achtung:  
  Die Seite www.streetrat.de .tl ist eine Dauerbaustelle! es kommt immermal was neues dazu...  
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden